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   VG Karlsruhe, 04.02.2005 - A 3 K 11689/04   

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VG Karlsruhe, 04.02.2005 - A 3 K 11689/04 (https://dejure.org/2005,8541)
VG Karlsruhe, Entscheidung vom 04.02.2005 - A 3 K 11689/04 (https://dejure.org/2005,8541)
VG Karlsruhe, Entscheidung vom 04. Februar 2005 - A 3 K 11689/04 (https://dejure.org/2005,8541)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de

    Widerruf einer Feststellung nach § 51 Abs 1 AuslG 1990 - anwendbares Recht

  • Informationsverbund Asyl und Migration

    AufenthG § 73 Abs. 1; GFK Art. 1 C Nr. 5 S. 1; AsylVfG § 73 Abs. 2 a; AufenthG § 60 Abs. 7
    Widerruf, Irak, Zuwanderungsgesetz, Gesetzesänderung, Ausreise, Auslandsaufenthalt, Antragstellung als Asylgrund, Nordirak, Zwingende Gründe, Ermessen, Allgemeine Gefahr, Abschiebungsstopp, Erlass, Rückwirkung, Änderung der Sachlage, Wegfall-der-Umstände-Klausel

  • ra.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
  • juris (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (22)

  • VG Karlsruhe, 17.01.2005 - A 2 K 12256/03

    Anwendbarkeit der asylrechtlichen Widerrufsvorschriften in der ab dem 01.01.2005

    Auszug aus VG Karlsruhe, 04.02.2005 - A 3 K 11689/04
    20 Aufgrund dieser Vorschrift kann auch die Feststellung widerrufen werden, dass die Voraussetzungen des § 51 Abs. 1 AuslG vorliegen, obwohl diese Vorschrift am 01.01.2005 mit Inkrafttreten des Zuwanderungsgesetzes vom 30.07.2004 (BGBl. I S. 1950) - ZuwandG - außer Kraft getreten ist (ebenso: VG Karlsruhe, Urt. v. 17.01.2005 - A 2 K 12256/03 -).

    Die erst am 01.01.2005 in Kraft getretene Vorschrift des § 73 Abs. 2 a S. 1 bis 3 AsylVfG n.F. ist nämlich aus Gründen des materiellen Rechts nicht auf Widerrufsentscheidungen anzuwenden, die vor diesem Zeitpunkt bekannt gegeben (§ 73 Abs. 5 AsylVfG) und damit wirksam wurden (§ 43 Abs. 1 S. 1 VwVfG; ebenso: VG Karlsruhe, Urt. v. 17.01.2005 - A 2 K 12256/03 - VG Düsseldorf, Urt. v. 10.01.2005 - 14 K 6018/03.A - a.A. VG Arnsberg, Urt. v. 14.01.2005 - 12 K 521/04.A -).

    Dies bedeutet, dass neues Verfahrensrecht in der Regel alle bereits vorher eingeleiteten und noch anhängigen Verwaltungsverfahren erfasst, sich dagegen nicht mehr auf abgeschlossene Verwaltungsverfahrensabschnitte erstreckt (vgl. BVerwG, Urt. v. 26.03.1985 - 9 C 47/84 - und Urt. v. 18.02.1992 - 9 C 59/91 - ; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 28.05.1991 - A 16 S 2357/90 - und VGH Bad.-Württ., Urt. v. 07.11.1991 - A 13 S 1571/91 - VG Karlsruhe, Urt. v. 17.01.2005, aaO; Stelkens, VwVfG, 6.Auflage, § 96, RN 1).

  • BVerwG, 25.08.2004 - 1 C 22.03

    Widerruf der Feststellung von Abschiebungsschutz wegen politischer Verfolgung;

    Auszug aus VG Karlsruhe, 04.02.2005 - A 3 K 11689/04
    Dies gilt auch bezüglich der kurdischen Gebiete im Nordirak (im Anschluss an BVerwG, Urt v 25.08.2004, NVwZ 2005, 89).

    23 Der Sturz des Regimes Saddam Husseins stellt eine solche nachträgliche Änderung der maßgeblichen Verhältnisse dar, der zum Widerruf berechtigt und auch verpflichtet (vgl. BVerwG, Urt. v. 25.08.2004, NVwZ 2005, 89).

    Denn die Situation im Nordirak stellte sich nur als einzelne notwendige, aber nicht hinreichende Voraussetzung für die Gewährung von Asyl- oder Abschiebungsschutz, namentlich als tatsächlich vorhandene inländische Fluchtalternative, dar (vgl. BVerwG, Urt. v. 25.08.2004, aaO; VG Göttingen, Urt. v. 29.09.2004 - 2 A 42/04 - VG Ansbach, Urt. v. 23.09.2004 - AN 4 K 04.30775; a.A. VG Stade, u.a. Urt. v. 10.09.2004 - 6 A 1213/04 - vgl. hierzu: OVG Niedersachsen, Beschl. v. 14.12.2004 - 9 LA 290/04 - [Zulassung der Berufung]).

  • BVerwG, 12.07.2001 - 1 C 2.01

    Abschiebungsschutz; Abschiebungshindernisse; Abschiebestopp wegen allgemeiner

    Auszug aus VG Karlsruhe, 04.02.2005 - A 3 K 11689/04
    Eine Überwindung der Sperrwirkung des § 60 Abs. 7 S. 2 AufenthG auf der Grundlage einer verfassungskonformen Anwendung von § 60 Abs. 7 AufenthG (vgl. BVerwG, Urt. v. 12.07.2001, BVerwGE 114, 379 zu § 53 Abs. 6 AuslG), kommt vorliegend nicht in Betracht.

    Denn die Gewährung von Abschiebungsschutz in verfassungskonformer Anwendung des § 60 Abs. 7 AufenthG scheitert für den Kläger bereits daran, dass er anderweitig in einer Form vor Abschiebung geschützt ist, die dem Schutz durch einen Erlass nach § 60 a Abs. 1 S. 1 AufenthG, nämlich vorübergehende Aussetzung der Abschiebung (Duldung), nicht nur entspricht, sondern darüber hinaus geht (vgl. BVerwG, Urt. v. 12.07.2001, a.a.O., 385).

  • BVerwG, 26.03.1985 - 9 C 47.84

    Asylverfahren - Aufenthaltsbeendigung - Abschiebung - Androhung - Erledigung -

    Auszug aus VG Karlsruhe, 04.02.2005 - A 3 K 11689/04
    Dies bedeutet, dass neues Verfahrensrecht in der Regel alle bereits vorher eingeleiteten und noch anhängigen Verwaltungsverfahren erfasst, sich dagegen nicht mehr auf abgeschlossene Verwaltungsverfahrensabschnitte erstreckt (vgl. BVerwG, Urt. v. 26.03.1985 - 9 C 47/84 - und Urt. v. 18.02.1992 - 9 C 59/91 - ; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 28.05.1991 - A 16 S 2357/90 - und VGH Bad.-Württ., Urt. v. 07.11.1991 - A 13 S 1571/91 - VG Karlsruhe, Urt. v. 17.01.2005, aaO; Stelkens, VwVfG, 6.Auflage, § 96, RN 1).

    Wenn in diesen Fällen dennoch die mit der Prüfungspflicht verbundene materiell-rechtliche Folge einer Ermessensentscheidung rückwirkend zur Anwendung hätte gelangen sollen, hätte es einer ausdrücklichen Geltungsanordnung des Gesetzgebers bedurft (vgl. auch BVerwG, Urt. v. 26.03.1985, aaO), die nicht erfolgt ist.

  • VGH Baden-Württemberg, 16.09.2004 - A 2 S 471/02

    Keine staatliche Verfolgung im Irak

    Auszug aus VG Karlsruhe, 04.02.2005 - A 3 K 11689/04
    Nach Überzeugung des Gerichtes sind auch Gefährdungen durch die am 01.07.2004 gebildete Übergangsregierung des Iraks, die die staatliche Macht im Irak ausübt (vgl. VGH Bad.-Württ., Urt. v. 16.09.2004 - A 2 S 471/02 -), nicht zu erwarten.

    Früheres Verhalten, das unter dem gestürzten Regime Saddam Husseins zu einer Gefährdung hätte führen können, insbesondere die illegale Ausreise aus dem Irak, das illegale Verbleiben im Ausland und die dortige Asylantragstellung, aber auch etwaige sonstige, vom früheren Saddam-Regime als feindselig empfundenes Verhalten vor der Ausreise aus dem Irak, hat demnach seine Bedeutung für den geltend gemachten Anspruch auf Beibehaltung des Status nach § 51 Abs. 1 AuslG bzw. § 60 Abs. 1 S. 1 AufenthG im Irak verloren (vgl. VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 26.04.2004 - A 2 S 172/02 - und Urt. v. 16.09.2004 - A 2 S 471/02 - OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 14.08.2003 - 20 A 430/02.A - OVG Schleswig-Holstein, Beschl. v. 30.10.2003 - 1 LB 39/03 - BayVGH, Urt. v. 13.11.2003 - 15 B 02.31751 - OVG Niedersachsen, Beschl. v. 31.03.2004 - 9 LB 185/03 - und v. 01.04.2004 - 9 LB 189/03 -).

  • BVerwG, 18.01.1994 - 9 C 48.92

    Ausländer - Politisch Verfolgter - Asylrecht - Bürgerkriegsgebiet

    Auszug aus VG Karlsruhe, 04.02.2005 - A 3 K 11689/04
    Hierdurch wird klargestellt, dass § 60 Abs. 1 S. 1 AufenthG ebenso wie bisher auch § 51 Abs. 1 AuslG eine Umsetzung der Genfer Konvention in nationales Recht darstellt (vgl. BVerwG, Urt. v. 18.01.1994, BVerwGE 95, 42).
  • BVerwG, 20.04.1999 - 9 C 29.98

    Abschiebungsschutz; Abschiebungshindernisse nach § 53 AuslG;

    Auszug aus VG Karlsruhe, 04.02.2005 - A 3 K 11689/04
    Seine noch nicht bestandskräftige Entscheidung zum Nicht-Vorliegen von Abschiebungshindernissen nach § 53 AuslG erstreckt sich daher ungeachtet dessen, dass insoweit eine Übergangsregelung für anhängige asylverfahrensrechtliche Streitigkeiten fehlt, nunmehr kraft Gesetzes auf das Nicht-Vorliegen von Abschiebungshindernissen nach § 60 Abs. 2 bis 7 AufenthG (vgl. zur Befugnis des Bundesamtes zu einer derartigen Entscheidung im Widerrufsverfahren: BVerwG, Urt. v. 20.04.1999, InfAuslR 1999, 373).
  • BVerwG, 18.02.1992 - 9 C 59.91

    Streitwertfestsetzung im Asylverfahren

    Auszug aus VG Karlsruhe, 04.02.2005 - A 3 K 11689/04
    Dies bedeutet, dass neues Verfahrensrecht in der Regel alle bereits vorher eingeleiteten und noch anhängigen Verwaltungsverfahren erfasst, sich dagegen nicht mehr auf abgeschlossene Verwaltungsverfahrensabschnitte erstreckt (vgl. BVerwG, Urt. v. 26.03.1985 - 9 C 47/84 - und Urt. v. 18.02.1992 - 9 C 59/91 - ; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 28.05.1991 - A 16 S 2357/90 - und VGH Bad.-Württ., Urt. v. 07.11.1991 - A 13 S 1571/91 - VG Karlsruhe, Urt. v. 17.01.2005, aaO; Stelkens, VwVfG, 6.Auflage, § 96, RN 1).
  • VGH Baden-Württemberg, 28.05.1991 - A 16 S 2357/90

    Zur Einbeziehung des Feststellungsanspruchs aus AuslG § 51 Abs 1 ins laufende

    Auszug aus VG Karlsruhe, 04.02.2005 - A 3 K 11689/04
    Dies bedeutet, dass neues Verfahrensrecht in der Regel alle bereits vorher eingeleiteten und noch anhängigen Verwaltungsverfahren erfasst, sich dagegen nicht mehr auf abgeschlossene Verwaltungsverfahrensabschnitte erstreckt (vgl. BVerwG, Urt. v. 26.03.1985 - 9 C 47/84 - und Urt. v. 18.02.1992 - 9 C 59/91 - ; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 28.05.1991 - A 16 S 2357/90 - und VGH Bad.-Württ., Urt. v. 07.11.1991 - A 13 S 1571/91 - VG Karlsruhe, Urt. v. 17.01.2005, aaO; Stelkens, VwVfG, 6.Auflage, § 96, RN 1).
  • VGH Baden-Württemberg, 07.11.1991 - A 13 S 1571/91

    Überprüfung der Voraussetzung des AuslG 1990 § 51 Abs 1 - keine rückwirkende

    Auszug aus VG Karlsruhe, 04.02.2005 - A 3 K 11689/04
    Dies bedeutet, dass neues Verfahrensrecht in der Regel alle bereits vorher eingeleiteten und noch anhängigen Verwaltungsverfahren erfasst, sich dagegen nicht mehr auf abgeschlossene Verwaltungsverfahrensabschnitte erstreckt (vgl. BVerwG, Urt. v. 26.03.1985 - 9 C 47/84 - und Urt. v. 18.02.1992 - 9 C 59/91 - ; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 28.05.1991 - A 16 S 2357/90 - und VGH Bad.-Württ., Urt. v. 07.11.1991 - A 13 S 1571/91 - VG Karlsruhe, Urt. v. 17.01.2005, aaO; Stelkens, VwVfG, 6.Auflage, § 96, RN 1).
  • BVerwG, 19.09.2000 - 9 C 12.00

    Widerruf der Feststellung von Abschiebungsschutz wegen politischer Verfolgung;

  • OVG Schleswig-Holstein, 16.06.2004 - 2 LB 54/03

    Afghanistan, Asylrecht, Friedensordnung, Kausalität,Rückkehr, Widerruf,

  • VGH Baden-Württemberg, 26.04.2004 - A 2 S 172/02

    Keine Zulassung der Berufung wegen nachträglicher Divergenz in Bezug auf

  • VGH Bayern, 06.08.2004 - 15 ZB 04.30565

    D (A), Asylanerkennung, Widerruf, Flüchtlingsanerkennung, Genfer

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.08.2003 - 20 A 430/02

    Anforderungen an das Vorliegen des Anspruchs eines irakischen Staatsangehörigen

  • VGH Bayern, 13.11.2003 - 15 B 02.31751

    Asylrecht Irak, keine politische Verfolgung im Irak wegen Asylantrags und

  • OVG Schleswig-Holstein, 30.10.2003 - 1 LB 39/03

    Irak, Araber, Alleinerziehende Frauen, Politische Entwicklung, Gebietsgewalt,

  • VG Göttingen, 29.09.2004 - 2 A 42/04

    Abschiebung; Abschiebungshindernis; Asyl; Asylanerkennung;

  • VG Arnsberg, 14.01.2005 - 12 K 521/04

    Serbien und Montenegro, Widerruf, Flüchtlingsanerkennung, Entscheidungszeitpunkt,

  • VG Düsseldorf, 10.01.2005 - 14 K 6018/03

    Widerruf, Zuwanderungsgesetz, Gesetzesänderung, Entscheidungszeitpunkt

  • VG Ansbach, 23.09.2004 - AN 4 K 04.30775
  • OVG Niedersachsen, 14.12.2004 - 9 LA 290/04
  • VG Köln, 10.06.2005 - 18 K 4074/04

    Irak, Widerruf, Gesetzesänderung, Zuwanderungsgesetz, Entscheidungszeitpunkt,

    Vor dem Hintergund der obigen Ausführungen ist es nach Überzeugung der Kammer allerdings nicht zulässig, für die Schutzgewährung wesentliche Aspekte wie die allgemeine Sicherheitslage, die sich unmittelbar bereits auf die Sicherheit für Leib und Leben der Betroffenen auswirken kann, bei der Anwendung des § 73 Abs. 1 S. 1 AsylVfG 2005 auszuklammern und lediglich im Rahmen von Abschiebungshindernissen zu berücksichtigen oder gar zuvor anerkannte Flüchtlinge auf Abschiebungsschutz aufgrund vorübergehender Erlasslagen zu verweisen, vgl. so aber VGH München, Urteil vom 10.05.1995 - 23 B 05.30217 - zitiert nach Juris und Beschluss vom 06.08.2004 - 15 ZB 04.30.565 - InfAuslR 2005, 43-44; VG Karlsruhe, Urteil vom 04.02.2005 - A 3 K 11689/04 - zitiert nach Juris; VG Ansbach, Urteil vom 25.01.2005 - AN 4 K 04.31781 - a.a.O. Gemessen an den oben genannten Kriterien liegen die Voraussetzungen für einen Widerruf der Flüchtlingseigenschaft des Klägers gemäß § 73 Abs. 1 S. 1 AsylVfG 2005 nicht vor.

    Die Anwendbarkeit des § 73 Abs. 2a AsylVfG 2005 auf Verwaltungsverfahren betreffend den Widerruf, die nach dem 01.01.2005 eingeleitet werden oder aber in denen die Entscheidung über den Widerruf dem Asylberechtigten nach dem 01.01.2005 bekannt gegeben wird, ist auf der Grundlage des § 77 Abs. 1 AsylVfG eindeutig und scheint auch von der bisher hierzu vorliegenden Rechtsprechung überwiegend nicht in Frage gestellt zu werden, da diese die behauptete Nichtanwendbarkeit des § 73 Abs. 2a AsylVfG 2005 auf Verfahren beschränkt, in denen der Widerrufsbescheid vor dem 01.01.2005 bekannt gegeben wurde, vgl. VG Karlsruhe, Urteile vom 04.02.2005 - A 3 K 11689/04 - und vom 10.03.2005 - A 2 K 12193/03 - VG Göttingen, Urteil vom 26.04.2005 - 2 A 222/04 - a.a.O.; wohl auch OVG NRW, Beschluss vom 14.04.2005 - 13 A 654/05.A - und Beschluss vom 30.05.2005 - 9 A 1851/05.A -.

    Soweit unter Bezugnahme auf die allgemeinen Grundsätze des intertemporalen Verwaltungsrechts eine gegenteilige Auffassung vertreten wird, vgl. VG Karlsruhe, Urteile vom 04.02.2005 - A 3 K 11689/04 - und vom 10.03.2005 - A 2 K 12193/03 - VG Göttingen, Urteil vom 26.04.2005 - 2 A 222/04 - a.a.O., folgt die Kammer dem nicht.

  • VG Köln, 01.07.2005 - 18 K 7716/04

    Irak, Widerruf, Zuwanderungsgesetz, Entscheidungszeitpunkt, Gesetzesänderung,

    Vor dem Hintergrund der obigen Ausführungen ist es nach Überzeugung der Kammer allerdings nicht zulässig, für die Schutzgewährung wesentliche Aspekte wie die allgemeine Sicherheitslage, die sich unmittelbar bereits auf die Sicherheit für Leib und Leben der Betroffenen auswirken kann, bei der Anwendung des § 73 Abs. 1 S. 1 AsylVfG 2005 auszuklammern und lediglich im Rahmen von Abschiebungshindernissen zu berücksichtigen oder gar zuvor anerkannte Flüchtlinge auf Abschiebungsschutz aufgrund vorübergehender Erlasslagen zu verweisen, vgl. so aber VGH München, Urteil vom 10.05.1995 - 23 B 05.30217 - zitiert nach Juris und Beschluss vom 06.08.2004 - 15 ZB 04.30.565 - InfAuslR 2005, 43-44; VG Karlsruhe, Urteil vom 04.02.2005 - A 3 K 11689/04 - zitiert nach Juris; VG Ansbach, Urteil vom 25.01.2005 - AN 4 K 04.31781 - a.a.O. Gemessen an den oben genannten Kriterien liegen die Voraussetzungen für einen Widerruf der Flüchtlingseigenschaft des Klägers gemäß § 73 Abs. 1 S. 1 AsylVfG 2005 nicht vor.

    Die Anwendbarkeit des § 73 Abs. 2a AsylVfG 2005 auf Verwaltungsverfahren betreffend den Widerruf, die nach dem 01.01.2005 eingeleitet werden oder aber in denen die Entscheidung über den Widerruf dem Asylberechtigten nach dem 01.01.2005 bekannt gegeben wird, ist auf der Grundlage des § 77 Abs. 1 AsylVfG eindeutig und scheint auch von der bisher hierzu vorliegenden Rechtsprechung überwiegend nicht in Frage gestellt zu werden, da diese die behauptete Nichtanwendbarkeit des § 73 Abs. 2a AsylVfG 2005 auf Verfahren beschränkt, in denen der Widerrufsbescheid vor dem 01.01.2005 bekannt gegeben wurde, vgl. VG Karlsruhe, Urteile vom 04.02.2005 - A 3 K 11689/04 - und vom 10.03.2005 - A 2 K 12193/03 - VG Göttingen, Urteil vom 26.04.2005 - 2 A 222/04 - a.a.O.; wohl auch OVG NRW, Beschluss vom 14.04.2005 - 13 A 654/05.A - und Beschluss vom 30.05.2005 - 9 A 1851/05.A -.

    Soweit unter Bezugnahme auf die allgemeinen Grundsätze des intertemporalen Verwaltungsrechts eine gegenteilige Auffassung vertreten wird, vgl. VG Karlsruhe, Urteile vom 04.02.2005 - A 3 K 11689/04 - und vom 10.03.2005 - A 2 K 12193/03 - VG Göttingen, Urteil vom 26.04.2005 - 2 A 222/04 - a.a.O., folgt die Kammer dem nicht.

  • VG Karlsruhe, 12.07.2005 - A 11 K 10245/05

    Widerruf von Abschiebungsschutz; Anwendbarkeit neuen Rechts

    § 73 Abs. 1 S. 1 AsylVfG gilt auch für die Fälle, in denen die Feststellung der Voraussetzungen des § 51 Abs. 1 AuslG widerrufen wird (VG Karlsruhe, Urt. v. 04.02.2005 - A 3 K 11689/04 -).

    Fehlt eine Übergangsvorschrift, sind die konkrete Rechtsnorm und ihre Auslegung maßgeblich dafür um die Frage zu beantworten, auf welche Rechtsverhältnisse die Norm angewandt werden soll (BVerfG, Beschl. v. 16.01.2001 - 1 BvL 6/01 - vgl. zu Widerrufsentscheidungen nach § 73 Abs. 1 AsylVfG, die vor dem 01.01.2005 wirksam bekannt gegeben worden sind: VG Karlsruhe, Urt. v. 10.03.2005 - A 2 K 12193/03 - u. Urt. v. 17.01.2005 - A 2 K 12256/03 - m.w.N. u. Urt. v. 04.02.2005 - A 3 K 11689/04 - vgl. auch VG Darmstadt Urt. v. 12.01.2005 - 1 E 1226/03.A(3) -).

  • VG Karlsruhe, 10.03.2005 - A 2 K 12193/03

    Widerruf der Feststellung nach § 51 Abs 1 AuslG 1990 - Kosovo-Albaner

    17 Aufgrund dieser Vorschrift kann auch die Feststellung widerrufen werden, dass die Voraussetzungen des § 51 Abs. 1 AuslG vorliegen, obwohl diese Vorschrift am 01.01.2005 außer Kraft getretenen ist (siehe bereits: VG Karlsruhe, Urteil v. 17.01.2005 - A 2 K 12256/03 -, ebenso: VG Karlsruhe, Urteil v. 04.02.2005 - A 3 K 11689/04 -).
  • VGH Hessen, 10.05.2005 - 7 UZ 810/05

    Keine Anwendbarkeit von § 73 Abs 2a AsylVfG 1992 auf vor dem 01.01.2005

    Neues Verfahrensrecht erstreckt sich grundsätzlich nicht mehr auf abgeschlossene Verfahren oder Verfahrensabschnitte, es sei denn, es besteht eine ausdrückliche gesetzliche Anordnung (BVerwG, U. v. 26.03.1985 - 9 C 47/84 -, Buchholz 402.25 § 10 AsylVfG Nr. 1; VG Karlsruhe, U. v. 04.02.2005 - 3 K 11689/04 - zit. n. juris).
  • VG Dresden, 05.09.2005 - A 2 K 30717/04
    Gab es aber - wie hier - vor dem 1. Januar 2005 keine erste Überprüfung im Sinne des Absatzes 1 der betreffenden Vorschrift, weil bis dahin ein entsprechendes Prozedere nicht vorgesehen war, so ist nicht überzeugend begründbar, dass Satz 2 der Vorschrift dennoch - unter Verzicht auf das gesetzlich gestufte Verfahren - Anwendung finden soll (vgl. OVG Münster, Beschl. v. 14.4.2005 - 13 A 654/05.A - OVG des Landes Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 8.3.2005 - 1 L 159/05 - BayVGH, Urt. v. 10.5.2005 - 23 B 05.30217 - VG Göttingen, Urt. v. 26.4.2005 - 2 A 222/04 - VG Braunschweig, Urt. v. 17.2.2005, - 6 A 524/04 - VG des Saarlandes, Urt. v. 9.2.2005 - 10 K 193/03 - VG Karlsruhe, Urt. v. 4.2.2005 - A 3 K 11689/04 - VG Düsseldorf, Urt. v. 14.1.2005 - 14 K 6018/03.A - a.A. VG Köln, Urt. v. 10.6.2005 - 18 K 4074/04.A - VG Arnsberg, Urt. v. 14.1.2005 - 12 K 521/04.A - ).
  • VG Köln, 10.06.2005 - 18 K 4670/04

    Irak, Widerruf, Gesetzesänderung, Zuwanderungsgesetz, Entscheidungszeitpunkt,

    Vor dem Hintergrund der obigen Ausführungen ist es nach Überzeugung der Kammer allerdings nicht zulässig, für die Schutzgewährung wesentliche Aspekte wie die allgemeine Sicherheitslage, die sich unmittelbar bereits auf die Sicherheit für Leib und Leben der Betroffenen auswirken kann, bei der Anwendung des § 73 Abs. 1 S. 1 AsylVfG 2005 auszuklammern und lediglich im Rahmen von Abschiebungshindernissen zu berücksichtigen oder gar zuvor anerkannte Flüchtlinge auf Abschiebungsschutz aufgrund vorübergehender Erlasslagen zu verweisen, vgl. so aber VGH München, Urteil vom 10.05.1995 - 23 B 05.30217 - zitiert nach Juris und Beschluss vom 06.08.2004 - 15 ZB 04.30.565 - InfAuslR 2005, 43-44; VG Karlsruhe, Urteil vom 04.02.2005 - A 3 K 11689/04 - zitiert nach Juris; VG Ansbach, Urteil vom 25.01.2005 - AN 4 K 04.31781 - a.a.O. Gemessen an den oben genannten Kriterien liegen die Voraussetzungen für einen Widerruf der Flüchtlingseigenschaft des Klägers gemäß § 73 Abs. 1 S. 1 AsylVfG 2005 nicht vor.
  • VG Köln, 16.09.2008 - 22 K 3857/07

    Kosovo, Widerruf, Abschiebungshindernis, zielstaatsbezogene

    Entscheidungen des Oberverwaltungsgerichts für das Land Nordrhein- Westfalen vom 14. April 2005 - 13 A 654/05.A - des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs München vom 25. April 2005 - 21 ZB 05.30260 - und vom 10. Mai 2005 - 23 B 05.30217 - des VG Göttingen vom 26. April 2005 - 2 A 222/04 -, des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs vom 17. Mai 2005 - 7 ZU 345/05.A - des VG Aachen vom 4. Januar 2005 - 9 K 3421/04.A - des VG Karlsruhe vom 17. Januar 2005 - A 2 K 12256/03 -, vom 10. März 2005 - A 2 K 12193/03 -, vom 12. Juli 2005 - A 11 K 10245/05 - sowie vom 04. Februar 2005 - A 3 K 11689/04 - des Verwaltungsgerichts des Saarlandes vom 09. Februar 2005 - 10 K 193/03.A - des VG Braunschweig vom 17. Februar 2005 - 6 A 524/04 -.
  • VG Sigmaringen, 26.10.2005 - A 3 K 11212/04

    Irak, Widerruf, Flüchtlingsanerkennung, Zuwanderungsgesetz, herabgestufter

    Insbesondere wird der Regelungsgehalt des § 73 Abs. 1 S. 1 AsylVfG 2005 verkannt, wenn man trotz erheblicher Gefahren für Leib und Leben die Flüchtlingseigenschaft entzieht und die Betroffenen auf Abschiebungsschutz aufgrund vorübergehender Erlasslagen verweist (so z.B. Bayer. VGH, Beschluss vom 06.08.2004 - 15 ZB 04.30565 -, InfAuslR 2005, 43 - 44 und VG Karlsruhe, Urteil vom 04.02.2005 - A 3 K 11689/04 - zitiert nach Juris).
  • VG Karlsruhe, 09.07.2008 - A 4 K 356/08

    Kosovo, Widerruf, Flüchtlingsanerkennung, Albaner, Verfolgungsbegriff,

    Rechtsgrundlage für den gegenüber den Klägern ergangenen Widerruf der Feststellung, dass die Voraussetzungen des § 51 Abs. 1 AusIG vorliegen, ist § 73 Abs. 1 S. 1 AsylVfG, auch wenn § 51 Abs. 1 AusIG am 31.12.2004 außer Kraft getreten ist, denn eine vor dem 01.01.2005 getroffene Feststellung nach § 51 Abs. 1 AusIG bleibt trotz der Rechtsänderung als Verwaltungsakt wirksam (vgl. VG Karlsruhe, Urt. v. 17.01.2005 - A 2 K 12256/03 - und Urt. v. 04.02.2005 - A 3 K 11689/04 -).
  • VG Sigmaringen, 07.12.2005 - A 3 K 11539/04

    Irak, Widerruf, Flüchtlingsanerkennung, Zuwanderungsgesetz, herabgestufter

  • VG Karlsruhe, 28.04.2005 - 2 K 12160/03

    Widerruf der Anerkennung als Asylberechtigter; Möglichkeit der politischen

  • VG Karlsruhe, 12.07.2005 - A 2 K 10245/05

    Serbien und Montenegro, Albaner, Kosovo, Widerruf, Flüchtlingsanerkennung,

  • VGH Hessen, 07.09.2005 - 7 UE 1821/05

    Serbien und Montenegro, Albaner, Kosovo, Widerruf, Konventionsflüchtlinge,

  • VG Stuttgart, 06.12.2005 - A 6 K 10804/05

    Widerruf, Flüchtlingsanerkennung, Irak, Kurden, Turkmenen, Gruppenverfolgung,

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